Museum Schiefes Haus – Imagefilm

Imagefilm Museum Schiefes Haus Wernigerode, Prof. Martin Kreyssig

Parallel zur Renovierung und Umbau zu einem Museum in Wernigerode wurde 2011 das MUSEUM SCHIEFES HAUS als 3D-Objekt mit Autodesk Maya visualisiert und  ist heute ein teil der Dauerausstellung im Erdgeschoss.

Dabei galt es die Fachwerkkonstruktion zu verstehen, wichtiger noch aber die traditionelle Funktion des Hauses als Walkmühle zu verdeutlichen. Die Mühle wurde virtuell in Funktion gesetzt und erklärt die Arbeitsabläufe und damit den Grund, warum das Haus schief wurde.

Realisation: Christian Hoffmann, Meike Müller, Oliver Szymkowiak unter Leitung von Rainer Schulze und Prof. Martin Kreyßig

 

Zur Kurzversion des Film auf Vimeo (Länge: 1:00 Min).

 

Zum Museum:

Das MUSEUM SCHIEFES HAUS in Wernigerode liegt direkt hinter dem mehr als 500 Jahre alten Rathaus an der Klintgasse. Auf dem Klint (kleine Anhöhe) ist die Stadt Wernigerode vor rund 1000 Jahren gegründet worden.
Das Haus wurde um 1680 als Walkmühle der Tuchmacher an der Stelle einer alten Mühle erbaut, die schon im 13. Jahrhundert urkundlich genannt wird. Das Wasserrad wurde durch einen Mühlgraben aus dem Zillierbach gespeist. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts diente das Gebäude als Mehl-Mühle, gegen 1890 erfolgte der Ausbau zum Wohnhaus. Jahrelang nutzte die Stadtverwaltung das Haus als Verwaltungssitz.
2010 bis 2012 veranlasste die Stadt Wernigerode die denkmalgerechte Sanierung und den Ausbau zum Museum. Das Haus wurde der Kulturstiftung Wernigerode zur Nutzung übergeben.

Eisstiel – Andreas Slominski

Eisstiel, 1994 / Andreas Slominski / Hamburger Kunsthalle / Film von Martin Kreyßig

Eisstiel

Andreas SlominskiHamburger Kunsthalle 1994 / 98, Videofilm, 4:10 min

Andreas Slominski findet einen Eisstiel und dekoriert damit das Schaufenster eines großen Hamburger Kaufhauses.

»Diese Schaufensterscheibe wurde am 26. September 1994 von den Glasern des Alsterhauses vorübergehend entfernt. In das offene Schaufenster hat Andreas Slominski einen Eisstiel gelegt, den er auf dem Bürgersteig gefunden hatte. Danach wurde die Schaufensterscheibe wieder eingesetzt.«

 

Eisstiel, 1994 / Andreas Slominski / Hamburger Kunsthalle / Film von Martin Kreyßig
Eisstiel, 1994 / Andreas Slominski / Hamburger Kunsthalle / Film von Martin Kreyßig

Zeremonie für ein Double

Zeremonie für ein Double, Das dritte Auge, Gustav Kluge / Videodokumentation Martin Kreyßig

Zeremonie für ein Double

Gustav Kluge, Kathrin Haaßengier

Dokumentation (18:07) einer Performance in der Galerie Frisch, Berlin anlässlich einer Ausstellung von Gustav Kluge.

 

Ein Telefonat eröffnet am 30. April 2010 gegen 19.30 Uhr die Ausstellung von Gustav Kluge und Kathrin Haaßengier bei FRISCH in der Halle am Wasser hinter dem Hamburger Bahnhof. Der Einlass beginnt ab 18 Uhr. Gesprächspartnerin am Telefon ist die Hamburger Transsexuelle Christine W.. Danach geht die Handlung der „Zeremonie für ein Double“ über in die Bergung Siamesischer Zwillinge aus dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal sowie ihrer Operation.

„Das Leben von Christine W. ist eine Extrembiografie“, so Gustav Kluge, neun Jahre hat er mit dem Aktmodell zusammen gearbeitet. „Aus der Sicht des Malers besitzt sie einen archetypischen androgynen Körper. Diesen hat sie nach ihrem Ideal umgeformt. Das führte zu einem Leidensweg, der sie in der neuen Welt nicht ankommen ließ. So reagiert sie auf viele und vieles mit Aggression.“ Im September 2009 wurde Christine W. wegen Körperverletzung zu drei Jahren Haft und Unterbringung in der Psychiatrie verurteilt. Gustav Kluge hat diese Selbstschöpfung und Aggression der Christine W. in fünf der sechs in der Ausstellung befindlichen szenischen Bilder ausgelotet und umgesetzt.

Der Operationssaal, von Kathrin Haaßengier entworfen, zwingt die Zeremonie in eine klaustrophobische Enge. Nur ein Kabel transportiert Videobilder nach außen. Solche Lebensadern wiederholen sich in den drei weiteren kinetisch-akustischen Skulpturen der Bildhauerin. Sie bestehen aus blickdichten Körpern, gläsernen Milchabscheidern und verworrenen miteinander verschlungenen Schläuchen. Strömende Flüssigkeiten transportieren ihren Rhythmus.

(Quelle: Galerie Fritsch)

 

mit Gustav Kluge und Kathrin Haaßengier

Stimme: Christine Wagenhäuser

Probenbetreuung: Ulrich Gnauck

Maske: Dennis Penkov

Double Requisiten: Ralph Rose

Tontechnik: Lutz Kramer

Bild, Licht: Martin Kreyßig

Assistenz: Christian Schulze, Marc Wiebach

Steadycam: Sascha Seeger-Kunth

Editing / DVD: Marc Wiebach

Produziert von Gustav Kluge

Hergestellt von Martin Kreyßig Filmproduktion

© 2010 Gustav Kluge und Martin Kreyßig

9.1.2009 Vertauschte Zunge

9.1.2009 Vertauschte Zunge, Petra Kluge, Gustav Kluge, Kathrin Haaßengier / Videodokumentation Martin Kreyßig

Film zur gleichnamigen Performance am 9.1.2009, anlässlich der Ausstellung „Zelle im Fluchtweg“ von Gustav Kluge im Hospitalhof Stuttgart vom 9. Januar 2009 bis 8. Februar 2009.

 

Darsteller: Petra Kluge, Gustav Kluge, Kathrin Haaßengier

 

Probenbetreuung: Anke Schubert, Rebecca Garron

Bild, Ton, Licht: Martin Kreyßig

Assistenz: Ernest Linker, Marc Wiebach

Steadycam: Christian Schulze

Editing / DVD: Marc Wiebach

Produziert von Gustav Kluge

Hergestellt von Martin Kreyßig Filmproduktion

© 2009 Gustav Kluge und Martin Kreyßig