Grässlin Collection

Grässlin Collection, Familie Grässlin, Deichtorhallen Hamburg

Grässlin Collection
Sammlung Grässlin / Deichtorhallen Hamburg
2001, Videofilm, 17:30 Min, hergestellt von Martin Kreyssig Filmproduktion im Auftrag der Familie Grässlin.

 

Künstler:

Kai Althoff, Cosima von Bonin, Werner Büttner, Clegg & Guttmann, Mark Dion, Helmut Dorner, Fischli & Weiss, Günther Förg, Isa Genzken, Asta Gröting, Georg Herold, Hubert Kiecol, Martin Kippenberger, Michael Krebber, Meuser, Reinhard Mucha, Christian Philipp Müller, Christa Näher, Manuel Ocampo, Albert Oehlen, Markus Oehlen, Tobias Rehberger, Andreas Schulze, Andreas Slominski, Franz West, Christopher Williams, Joseph Zehrer, Heimo Zobernig.

 

Seit einem Jahrzehnt stellen die Deichtorhallen in loser Folge bedeutende Privatsammlungen der Gegenwartskunst vor. Den Auftakt dieser bislang sieben Präsentationen bildete 1991 die schweizerische Emanuel Hoffmann-Stiftung, eine hochkarätige Sammlung der Moderne. Zuletzt zeigten die Deichtorhallen 1998 unter dem Titel „Emotion“ Teile der Münchner Privatsammlung Goetz, in der junge britische und amerikanische Positionen der 90er Jahre gegenübergestellt wurden.

Die Ausstellung „Vom Eindruck zum Ausdruck – Grässlin Collection“ führt diese Reihe fort. Damit wird ein von den bisher gezeigten Sammlungen weitgehend differierender Typus des Kunstsammelns vorgestellt. Denn die „Grässlin Collection“ kann man eher als Gruppenunternehmen, als eine Art kollektives Werk sehen, an dem die fünf Familienmitglieder – Anna, Thomas, Sabine, Bärbel und Karola Grässlin – beteiligt sind und in dem sich die unterschiedlichen Positionen der Beteiligten widerspiegeln.

Der Titel der Schau „Vom Eindruck zum Ausdruck“ ist einem Gemälde von Martin Kippenberger entliehen, mit dem die traditionelle Vorstellung von der Entstehung des Kunstwerks ironisch ins Gegenteil verkehrt wird. Zugleich markiert dieses Bild von 1981 die Entstehungszeit des neueren Teils der Grässlinschen Sammlung, dem die jetzige Ausstellung gewidmet ist. Die Wurzeln des mehr als 1000 Einzelposten umfassenden Kunstbesitzes liegen in der „Informellen Malerei“ und dem süddeutschen Konstruktivismus. Der 1976 früh verstorbene Unternehmer Dieter Grässlin und seine Frau Anna im badischen St. Georgen haben ein respektables Ensemble der Kunst nach 1950 zusammengetragen; darunter finden sich bedeutende Werke von Wols, Fontana, K. O. Götz, Sonderborg.

(Quelle: Deichtorhallen Hamburg)

BRT Architekten

Film Dachinstallation, Palm Papierfabrik, BRT Architekten

Palm Papierfabrik, Aalen Neukochen
BRT Architekten Hamburg
2002, Videofilm, 8:00 min, hergestellt von Martin Kreyssig Filmproduktion im Auftrag von BRT Architekten

Der Film dokumentiert den spektakulären Aufbau des Daches, das in einem Stück auf das Gebäude aufgesetzt wurde.

11 Projekte
BRT Architekten Hamburg
1999, Videofilm, 21:00 min, hergestellt von Martin Kreyssig Filmproduktion im Auftrag von BRT Architekten

Die Filme zu 11 Architekturprojekten wurde im Rahmen der „plan 99 Architektur Ausstellung“ in Köln 1999 präsentiert, sechs Filme stammen dabei von Martin Kreyssig:

  • Bürohaus Doppel -XX, Hamburg
  • Kontorhaus ABC-Bogen, Hamburg
  • Lofthaus Elbberg, Hamburg
  • Schulungszentrum DV AG, Stapelfeld
  • Sparkasse Kiel
  • Firmengebäude Tobias Grau, Rellingen

DIE HAND – KUNST UND KÜNSTLER IM FILM

DIE HAND - KUNST UND KÜNSTLER IM FILM, 1999, Film von Martin Kreyssig

DIE HAND – KUNST UND KÜNSTLER IM FILM, 1999, Essayfilm, 80 min

Wie lange benötigt ein Kunstwerk zu entstehen? Auf jeden Fall, zu lange für einen Film. Eine unerträglich lange Dauer für den Spielfilm, der schneiden, Zeiten raffen muss, die Essenz zu finden hat. Der Film muß den einen Augenblick finden und zeigen, der für alle anderen Augenblicke steht, die weniger aufregend sind, die langweilig, die aber wesentlich zur künstlerischen Arbeit gehören.

Das künstlerische Schaffen – Arbeit generell – erscheint unfilmisch. Ausnahmen bilden der Sport im Fernsehen oder die Genres des Western- und Gangsterfilms. Hier wird Arbeit exemplarisch vorgeführt: Planung, Ausführung, Scheitern oder Sieg. Hier können Personen auftreten, die sich mit ihrer Arbeit einen Namen gemacht haben: Mörder, Einbrecher, Detektive. Sie haben eine Biographie, sie haben einen Ruf, der ihnen vorauseilt, sie sind gefürchtet und werden verehrt. Das Publikum möchte zu dieser „Künstlerspezies“ gehören, zu diesen Outcasts, deren Atelier in der Prärie liegt, weit draußen vor der Zivilisation, zurück in der Vorzeit, als man nah an der Erde wohnte und einem ordentlichen Handwerk nachging.

Der Vortrag sucht auf unterhaltsame Weise die Annäherung an den Mythos vom Künstler und seiner Kunst. In Beispielen aus Spiel – und Dokumentarfilmen sowie Filmen von und über Künstler schaut man den Protagonisten über die Schulter und von dort auf die Finger. Die authentische, die falsche, die fälschende, die gefälschte, die heilige und die göttliche Hand.

Ausschnitte aus folgenden Filmen: Catching lead, USA 1969, Richard Serra / Hand, D 1992, Martin Kreyßig, Pia Stadtbäumer / Un chien andalou, Frankreich 1929, Luis Bunuel & Salvadore Dali / Die Günstlinge des Mondes, Frankreich 1984, Otar Iossiliani / Pirosmani, UdSSR 1969, Georgi Schengelaja / Das Leben der Bohéme, F/BRD/S/Finn 1991, Aki Kaurismaki / New Yorker Geschichten, USA 1989, Martin Scorsese / Wer hat Angst vor Rot Gelb Blau, BRD 1990, Heiko Schier / Perry Mason und die Kunst des Malens, USA 1991, Christian Nyby / Hans Cürlis – Kunstdokumentarist –, BRD 1990 / Shelters – Zufluchten, D 1993, Martin Kreyßig, Antoni Malinowski / Le mystere de Picasso, Frankreich 1955, Henri G. Cluzot / Die Schöne Querulantin, Frankreich 1990, Jacques Rivette / Immer Ärger mit Harry, USA 1955, Alfred Hitchcock / Paint it Black, USA 1988, Tim Hunter / Mord in der Akademie, BRD 1994, Ulrich Stark / Die Hand, USA 1980, Oliver Stone / Tödliche Bilder, USA 1994, Phedon Papamichael / Fälschungen als hohe Kunst, BRD 1992, Denisce Dilanni / F for Fake, Frankreich 1974, Orson Welles / Der Gefangene von Alcatraz, USA 1961, John Frankenheimer / Das Loch, Frankreich 1960, Jacques Becker / Der Zug, Frankreich, Italien 1963, John Frankenheimer / Pickpocket, Frankreich 1959, Robert Bresson / Markus Lüpertz, 1992 / I-beam music, D 1995, Nicolas Anatol Baginsky, Barry Schwartz, Martin Kreyssig / To live and to die in L.A., USA 1985, William Friedkin / North by Northwest, USA 1959, Alfred Hitchcock.

 

Die Hand – Kunst und Künstler im Film wurde hier aufgeführt:

27. April 2003, Galerie der Gegenwart, Hamburg / 16. November 2001 Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/M / 12. September 2001, Folkwang Museum Essen / 27. Juni 2001, Kunsthalle zu Kiel /  05. April 2001, Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen / 14. Oktober 2000, Kunstmuseum Winterthur / 13. September 2000, Museum Haus Lange – Haus Esters, Krefeld  / 04. Mai 2000, Württembergischer Kunstverein / 19. Februar 1999 WienerKunstverein, Wien