Entdecke die große Welt der kleinen Tiere

Westliche Honigbeine, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann

Im Auftrag der Stadt Gladbeck haben Daniel Ackermann und Martin Kreyßig die interaktive Anwendung „Entdecke die große Welt der kleinen Tiere“ konzipiert und entwickelt.  Auf dem parkähnlichen Gelände eines ehemaligen Kotten, heute als Freizeitgelände mit Spielplatz, Wiesen und Kleintieren genutzt, wurde am Haus des Fördervereins Kotten-Nie ein Touchscreen-Monitor installiert. Hier lernen Kinder sechs typische Insekten ihrer Umgebung näher kennen: Die Gemeine Stechmücke, Stubenfliege, Westliche Honigbiene, Siebenpunkt Marienkäfer, Rote Gartenameise und den Kompostwurm.

Die Tiere wurden als 3D-Figuren modelliert, die Echtzeitanwendung in Unity umgesetzt. Interaktiv können die Kinder Einzelheiten der Insekten entdecken und dazu informative Texte etwa zum Körperbau, den Sinnen, zu Verhalten, Fortpflanzung und Lebensweise lesen und anhören.

Technische Hinweise zur Umsetzung:

  • Renderengine: HDRP in Unity 3D
  • Modelle: Polygoncount zwischen 15.000 und 80.000 Polygonen je Tier
  • Interaktion: alles mittels Touch und einem Finger, auch Zoomen und drehen
  • Projektbearbeitungszeit: 8 Monate
  • Programmiersprache: C#
  • Größe der Anwendung: ca. 680 MB

Konzeption, Dramaturgie und Gestaltung: Daniel Ackermann und Martin Kreyßig

Programmierung: Alexander Johr

Sprecherinnen und Sprecher:
Heike De Groot, Marion von Stengel, Jule De Groot

Siebenpunkt Marienkäfer, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Siebenpunkt Marienkäfer, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Stubenfliege, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Stubenfliege, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Stechmücke, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Gemeine Stechmücke, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Kompostwurm, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Kompostwurm, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Rote Gartenameise, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Rote Gartenameise, 3D-Echtzeit mit Unity © Daniel Ackermann
Installation im Kotten-Nie © Fotobearbeitung: Daniel Ackermann
Installation im Kotten-Nie © Fotobearbeitung: Daniel Ackermann

Stadtfahrt

Stadtfahrt, 1993, Videodokumentation des Projekts von Sabine Siegfried und Eva Bothe / Ingold Airlines, "Hier sein heißt dort sein können (Carlo E. Lischetti)" / Foto: Arno Declair

Dokumentation des Projekts „Stadtfahrt“ von Sabine Siegfried und Eva Bothe, Hamburg 1993

Sieben internationale Künstlerinnen und Künstler wurden für „Stadtfahrt“ eingeladen, je eine Bustour zu planen. In der City wurde von den beiden Kuratorinnen ein Organisations- und Ticketbüro eingerichtet, von dem auch die Busse starteten. Jedem Künstler stand ein Tag zur Verfügung, an dem in der Regel zwei Fahrten – eine vormittags, eine am Abend – stattfanden.

Bei „Stadtfahrt“ schlüpften die Künstlerinnen und Künstler in die Rolle der Stadtführer und provozierten erst durch die zu erwartende Rollenverschiebung die Teilnahme des lokalen Publikums.

Ingold Airlines, „Hier sein heißt dort sein können (Carlo E. Lischetti)“
Res Ingold nutzte die Bustour als Promotion für seine Fluglinie Ingold Airlines. Das Flugteam aus Flugkapitän, Stewardess und Bordmechaniker sorgte für einen angenehmen Aufenthalt. Die Fluggäste wurden mit Ingold Airlines-Wein beköstigt, den sie auch Duty free einkaufen konnten. Per Videofilm und üblichen Ansagen des Flugteams entwickelte sich die Busfahrt zu einem Flugerlebnis der besonderen Art.

Martha Rosler, „Ein leeres Grundstück in Ottensen – verseucht mit Geschichte, Kapital und Asbest“
Martha Rosler führte zu historischen Stätten jüdischer Gemeinden und Friedhöfe in Hamburg. Dort lasen die Fahrgäste Texte zur Judenverfolgung und zum wenig sensiblen heutigen Umgang mit den Stätten jüdischer Kultur.

Michael Deistler, „50 Körper ./. 50 Zeiten = 1 Bus“
Michael Deistler ließ den Bus während der Dämmerung stundenlang über die höchste Elbbrücke hin und her pendeln, eine Stadterfahrung, die vorher wohl niemand gemacht hatte. Nach einem Essensstop in der Oberhafenkantine überraschte er dann die Fahrgäste mit einem Besuch in einem Autokino.

Kirsten Mosher, „Tour Bus Race Tour“
Kirsten Mosher ließ zwei Linienbusse im Hafengebiet zu einem Wettrennen gegeneinander antreten, der Sieger erhielt stilgerecht eine Flasche Champagner.

Krzysztof Wodiczko, „Bericht eines Einwanderers“
Krzysztof Wodiczkos Bustour basierte auf der Geschichte eines Schwarzarbeiters aus dem ehemaligen Jugoslawien, der seit 11 Jahren in Norddeutschland und Hamburg lebt und illegal arbeitet. Die Route folgte den Stationen seines Lebens und seiner diversen Arbeitsstätten. Die der Tour zugrundeliegende Erzählung des Arbeiters wurde während der Fahrt im Bus von einem Sprecher vorgetragen.

Jochen Gerz, „Hierophanie“ – Zur Webseite von Jochen Gerz
Jochen Gerz dagegen ließ seine Mitfahrer Route und Thema selbst bestimmen. Die Fahrgäste wurden zu Stadtführern und entwarfen durch ihre kleinen Vorträge an Orten ihrer Wahl ein Kaleidoskop ‚ihres‘ Hamburg.

Dennis Adams, „Montenegro“
Dennis Adams entführte die Fahrgäste mit unbekanntem Ziel, wobei der Stadtbesichtigungs-Bus dank schwarz verklebter Scheiben den Fahrgästen keinerlei Möglichkeit bot den Fahrweg nachzuvollziehen, geschweige denn, einen Blick auf die Stadt zu werfen. Am Ziel der Fahrt angekommen, wurden die Fahrgäste ohne Vorwarnung in eine fremde Welt geworfen, die ihnen bisher nur vom sicheren Platz vor dem heimischen Fernsehgerät bekannt war: Ein Containerdorf mit asylsuchenden Roma und Cinti. Wie sehr diese fremde Welt doch die ihre ist, wurde vielen im Laufe der stattfindenden persönlichen Begegnungen deutlich.

Quelle: Kunst im Öffentlichen Raum Hamburg

Literatur: Sabine Siegfried; Eva Bothe (Hg.): Stadtfahrt. City Tour. Hamburg, Kellner Verlag Hamburg 1996, ISBN 3-927623-53-9

Filme zum Erasmusprojekt KoWiSt

Filminterviews für das Erasmus-Projekt KoWiSt 2017 / © KoWiSt

In einem Jahresprojekt des Studiengangs Medieninformatik wurden zwischen 2016-2017 insgesamt sechs Interviewfilme sowie ein Film zur wirkungsorientierten Steuerung in Kommunen hergestellt. Gedreht wurde in Kempten, Bozen, Lana, Halberstadt und im Studio (Greenscreen) der Hochschule Harz in Wernigerode.

Die Projektgruppe bestand aus den Studierenden: Fenya Troch (Projektleitung), Jan-Billy Blum-Arndt, Wiebke Langebeck, Lucas Rohrberg, Annika Heimann und Aykut Sevim.

 

Filminterviews für das Erasmus-Projekt KoWiSt 2017 / © KoWiSt
Filminterviews für das Erasmus-Projekt KoWiSt 2017 / © KoWiSt

Filminterviews für das Erasmus-Projekt KoWiSt 2017 / © KoWiSt
Filminterviews für das Erasmus-Projekt KoWiSt 2017 / © KoWiSt

Studioaufnahmen für das Erasmus-Projekt KoWiSt 2017 / © KoWiSt
Studioaufnahmen für das Erasmus-Projekt KoWiSt 2017 / © KoWiSt

putz, rabitz, gips

Standbild aus dem Film "putz, rabitz, gips" / Film von Martin Kreyssig 2018

putz, rabitz, gips – Installation und Skulptur

Kurzfilm von Martin Kreyßig zur Ausstellung von Elisabeth Wagner im Frühjahr 2018.

Hier geht es zum Film auf Vimeo, Länge: 05:45 Minuten.

Gefilmt wurde in der Einzelausstellung von Elisabeth Wagner, Freie Akademie der Künste in Hamburg, die dort vom 27. März bis 13. Mai 2018 zu  sehen war.

Performance: Thordis M. Meyer / Kamera- und Tonassistenz: Marc Wiebach / Color-Artist:  Jan-Billy Blum-Arndt / Kamera und Regie:  Martin Kreyßig