THEM AND US

Richard Deacon, Mies van der Rohe / Museum Haus Esters – Haus Lange, Krefeld / Film by Martin Kreyssig

Thomas Schütte & Richard Deacon, Lisson Gallery London
1995 – 96, Videofilm (16mm), 6 min, Produktion: Deacon / Schütte / Kreyssig

Film auf Youtube

Ein kurzer Animationsfilm, der in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern entstanden ist. Filzige Tiere, Aluminiumfiguren, ein akustischer Ausschnitt aus der Geschichte des Krieges in anderthalb Minuten, schließlich die Ausstellung in der Lisson Gallery: Arche Noah im Weltraum.

 

Film by Martin Kreyssig which accompanied ‘Them & Us’ exhibition at the Lisson Gallery, London, 1995.

Produced by Deacon, Schütte and Kreyssig as an advert for the show to be broadcast on television. Published by Lisson Gallery, London.

BLANK PLAYS DUDEN

Blank Plays Duden, Cover – Art by Tobias Rehberger, Günter Förg / Film von Martin Kreyssig et al.

BLANK PLAYS DUDEN (DVD) 2006, Published by revolver

and textxtnd, ISBN 3-86588-246-3. 2006

Oliver Augst, Rüdiger Carl, Christoph Korn, Martin Kreyßig

cover art by Tobias Rehberger, Günter Förg (1952-2013)

Rüdiger Carl is one of the most important personalities who has come out of European free jazz. The artists Oliver Augst and Christoph Korn, a generation younger, work in a conflicting field of improvisation, installation, electronics and theory. Theory and noise sit together here “as exactly as a tailor-made suit” says the German music magazine Spex. Oliver Augst, Rüdiger Carl and Christoph Korn have appeared as “blank” in the last few years presenting various projects and releases. Their newest project DUDEN takes “collection” as its starting point. Oliver Augst, Rüdiger Carl and Christoph Korn have sifted through their current recordings and publications in the last few years, deconstructed them quasi-microscopically and compiled countless humorous and colorful mnemonic fragments.
These snippets are pressed as so-called “locked grooves” into the vinyl. On a “locked grooves” record, the music grooves form self-contained circles which keeps the ton arm “locked” in a turnaround – a loop that lasts exactly 1.8 seconds. Over 200 of these loops make up the musical material of DUDEN.

 

Aufgeführt im Museo d‘ Arte Contemporanea in Lissone, Italien vom 23.09. – 19.11.2017
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Peter Friedl

Tiger und Schlange, 1858, Eugène Delacroix, (c) Hamburger Kunsthalle

Tiger oder Löwe
Peter Friedl
Videofilm, 1:00 min, 2000, im Auftrag der Hamburger Kunsthalle

Die Videoinstallation Tiger oder Löwe (2000) bezieht sich auf das Gemälde Tiger und Schlange (ca. 1858), ein Spätwerk von Eugène Delacroix, das im Olympiasaal der Hamburger Kunsthalle hängt. Dorthin brachte Friedl einen echten Tiger und eine Stoffschlange. Bei Delacroix bedroht der Tiger die Schlange in der freien Wildbahn. Friedls komische Hommage ironisiert das Pathos in Delacroix‘ Bild oder bringt, wie er sagt, „die institutionellen Erwartungen auf eine andere Ebene“. (Quelle: documenta 12.de)

 

Antoni Malinowski

Standbild aus dem Film von Martin Kreyssig zu einem Werk von Antoni Malinowski

SHELTERS / ZUFLUCHTEN

Markierungen und Zeichnungen in den Gängen hinter den Geschäften Antoni Malinowski, Kulturamt Langenhagen, Videofilm, 25 min, 1993.

Dokumentation zur Ausstellung von Antoni Malinowski in Hannover / Langenhagen 1993.

In einem großen Einkaufszentrum arbeitet der in London lebende Künstler Antoni Malinowski (* 1955) an seiner Installation, die der Film vorstellt. Dabei wird die Situation der Gänge und Treppenhäuser gezeigt, bevor der Künstler mit seiner Arbeit begonnen hat, sowie Ausschnitte aus dem Arbeitsprozeß selbst.

Antoni Malinowksi ist Maler. Mit winzigen Zeichen, die militärischen Symbolen gleichen, welche in Stabskarten Verwendung finden, bemalt er den Boden in den Treppenhäusern, immer in Beziehung zur Lichtrichtung und -gestalt. In die verwinkelten, weißen Flure sind mit schmalen, aufgeklebten Streifen aus Teerpappe Bewegungslinien und Energiefelder eingeschrieben.

Der Film orientiert sich streng an der baulichen Struktur solcher modernen Fluchtwege und sucht u.a. mit modulierten Tönen die Intensität dieser Installation zu dokumentieren. In einem Versorgungsflur hinter den Geschäften einer Einkaufspassage hat Antoni Malinowski eine zeichnerische, leichte beständig flüchtende Installation geschaffen, die der Film kommentarlos aufzeigt. Der Gestaltlosigkeit moderner Architektur, ihrer Ortlosigkeit und Redundanz widerspricht der künstlerische Akt in seiner beharrlichen Konzentration, die Geste des Lichts, die Schönheit selber.