putz, rabitz, gips

Standbild aus dem Film "putz, rabitz, gips" / Film von Martin Kreyssig 2018

putz, rabitz, gips – Installation und Skulptur

Kurzfilm von Martin Kreyßig zur Ausstellung von Elisabeth Wagner im Frühjahr 2018.

Hier geht es zum Film auf Vimeo, Länge: 05:45 Minuten.

Gefilmt wurde in der Einzelausstellung von Elisabeth Wagner, Freie Akademie der Künste in Hamburg, die dort vom 27. März bis 13. Mai 2018 zu  sehen war.

Performance: Thordis M. Meyer / Kamera- und Tonassistenz: Marc Wiebach / Color-Artist:  Jan-Billy Blum-Arndt / Kamera und Regie:  Martin Kreyßig

UHMM

UHMM, 2007, Audio-CD, Richard Deacon / Sound by Martin Kreyssig

UHMM, 2007, Audio CD, 10:54 minutes by Richard Deacon and Martin Kreyssig

The original recordings for UHMM were made by Martin Kreyssig during an interview between Richard Deacon and Dr. Julian Heynen while sitting on a bandstand in the Stadtpark, Krefeld, Germany on May 13, 1991. The interview was used in the 16mm film ‚The Interior is always more difficult‘ by Martin Kreyssig on the architecture of Mies van der Rohe and the exhibition of Richard Deacon, Museum Haus Esters and Museum Haus Lange, Krefeld, May 12 to July 14, 1991. Uhmm is formed from the material not used in that film.

 
Produced and published by Dia Art Foundation; 535 West 22nd Street; New York, NY 10011
ISBN: 3710128866
 
UHMM wurde zuletzt im Rahmen der Ausstellung „Richard Deacon – About Time“ gezeigt, vom 29. Oktober 2017 –  25. Februar 2018 in den Städtische Museen Heilbronn, Kunsthalle Vogelmann.

Gestohlene Luftpumpe – Andreas Slominski

Gestohlene Luftpumpe, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig

Gestohlene Luftpumpe
Andreas SlominskiDeutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm, Länge: 1:45 min
Inhalt: Andreas Slominski stiehlt eine Luftpumpe.

 

Slominski wollte eine Luftpumpe stehlen, ein Vorhaben, das sich als schwieriger erwies als erwartet. Heute lassen nur noch wenige die Luftpumpe an ihrem Fahrrad zurück. Wichtig war auch die Wahl des Tatorts. Die Tat mußte in einer ruhigen Straße und im Schutz der Dunkelheit ausgeführt werden. Irgendwann entdeckte Slominski nicht nur den geeigneten Ort, sondern auch das richtige Fahrrad. Es lehnte an einer Wand in Berlin Mitte. Farbe: Graublau; Marke: Diamant. Die Pumpe steckte lose in ihrer Halterung; dies ist ein wichtiges Detail. Es wäre leicht gewesen, die Pumpe zu nehmen und wegzurennen. Doch das hätte Slominski wohl kaum herausgefordert. Die Pumpe mußte auf seine spezielle Art ergattert werden: mit Rahmenrohr. Für diese Aufgabe war Slominski gut ausgerüstet. Mit der Metallsäge hatte er Luftpumpe und Rohr schnell vom Fahrrad getrennt. Ein wachsamer Hund bellte, doch der Dieb flüchtete unbeachtet in die Dunkelheit der Nacht.

Text: Deutsche Guggenheim Berlin

 

Gestohlene Luftpumpe, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Gestohlene Luftpumpe, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Gestohlene Luftpumpe, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Gestohlene Luftpumpe, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Gestohlene Luftpumpe, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Gestohlene Luftpumpe, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig

Transportsystem für Hustensaft – Andreas Slominski

Transportsystem für Hustensaft, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig

Transportsystem für Hustensaft
Andreas SlominskiDeutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm, Länge: 2:15 min
Inhalt: Ein Behälter für den Transport von einem Löffel Hustensaft wird mit einem Lieferwagen von einem Institut der Technischen Universität in Berlin nahe dem Charlottenburger Tor zum Deutsche Guggenheim Berlin am Brandenburger Tor transportiert, also von einer Seite Berlins auf die andere.

 

Die Idee war, einen Behälter für den Transport von einem Löffel voll Hustensaft zu entwickeln. Slominski beauftragte einen Experten von der Technischen Universität in Berlin. Eine kardanische Aufhängung – wie man sie vom Kompaß kennt – hält den Löffel in horizontaler Lage. Sie ist in einem Vibro-Shock-Safe befestigt, der die Erschütterungen, die der Transport mit sich bringt, dämpft. Der Behälter wurde mit einem Lieferwagen vom Institut nahe dem Charlottenburger Tor zum Deutsche Guggenheim Berlin am Brandenburger Tor transportiert, also von einer Seite Berlins auf die andere. An dem Vibro-Shock-Safe sind zwei Sensoren eines Schwingungsschreibers (Oszillographen) befestigt: Einer ist mit dem äußeren Rahmen verbunden, der andere nahe der kardanischen Aufhängung im Inneren angebracht.

 

Während des Transportes konnte man die Schwingungskurven auf dem Bildschirm des Oszillographen verfolgen. Die untere Kurve zeichnete die ungedämpften Stöße auf, die auf den äußeren Rahmen wirkten, während die obere Kurve die Schwingungen maß, die die gedämpften Stöße im Inneren des Safes übertrugen. Auf der Fahrt durch die Stadt waren auf dem Bildschirm alle Unebenheiten der Fahrbahn und jedes Anfahren und Bremsen abzulesen. Zweimal – bei einer scharfen Kurve an einer Kreuzung und als der Wagen beim Einparken vor dem Museum auf den Bordstein fuhr – ließ sich eindrucksvoll beobachten, wie die untere Kurve stark ausschlug, während die obere Kurve ungestört blieb.

Text: Deutsche Guggenheim Berlin

 

Transportsystem für Hustensaft, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Transportsystem für Hustensaft, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Transportsystem für Hustensaft, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Transportsystem für Hustensaft, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Transportsystem für Hustensaft, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Transportsystem für Hustensaft, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig

Eimer Wasser – Andreas Slominski

Eimer Wasser, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig

Eimer Wasser

Andreas SlominskiDeutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm, Länge: 11:25 min
Inhalt: Andreas Slominski stellt einen Eimer voll Wasser zwischen die Bücher und Regale des Museumsshops.

 

Als Edition No. 6 des Deutsche Guggenheim Berlin entwarf Andreas Slominski Eimer Wasser, ein mehrteiliges Objekt, bestehend aus Plastikeimer, Wasserrohren und Wasserhahn, das seine Bedeutung erst nach Betrachtung des ebenfalls beigefügten Videos enthüllt. In einer Auflage von 100 Exemplaren erschienen, kostet jeder Eimer Wasser 250 DM.

Slominski stellte einen Eimer voll Wasser zwischen die Bücher und Regale des MuseumsShops. Jedoch – der weiße Eimer war zunächst leer gewesen. Slominski beauftragte einen Klempner, eine Wasserleitung zu installieren. An der Rückwand der Toilette wurde die Hauptleitung freigelegt und Slominskis Rohre angeschlossen, an das Ende der Kupferrohre ein Wasserhahn montiert. Durch diese Leitung floß nun das Wasser in den Eimer. Nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt hatte, wurde die Leitung wieder entfernt und das Loch in der Wand zugemauert. Nur eine einzige Spur ist geblieben: der Plastikeimer voll Wasser. Gibt es etwa ein Leck an der Decke?

Text: Deutsche Guggenheim Berlin

 

Eimer Wasser, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Eimer Wasser, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Eimer Wasser, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig
Eimer Wasser, Andreas Slominski, Deutsche Guggenheim Berlin, 1998, Videofilm von Martin Kreyssig