»Na ja, du denkst, die leben noch, doch nur der Tisch wackelt.«

Sie sitzen in Reihen,
bilden ein Muster, der Monolog
eine Beschimpfung,
das Gezeigte ein Film, der
Klang des Quartetts verhallt
ungehört, ungesehen, ungesagt.

Leer Reihe sieben, die Ränge,
leer der Saal, leer die Vorhänge.
Der Applaus, das beschimpfte
Publikum, stumm zu seiner Beschimpfung, starr das Gehörte,
unerhört das Gesagte, unerkannt das Gezeigte, applaudiert nicht,
die Dunkelheit des Saals bleibt dunkel.
Kein Licht nach der Vorstellung,
kein Laut nach der Vorstellung,
keine Bewegung, kein Zittern,
kein Blick zur Bühne.

Schlecht gesehen, schlecht gesagt, schlecht gezeigt, schlecht gespielt.
Ohne Vordergrund, ohne Hintergrund, bodenlos, Sturz
Schrei, Akrobatik, Kampf, Blut und Spiel, die Arena unbeleuchtet, schwarz, leer die Ränge.
Es wird nicht gespielt, nicht gelacht.

Ohne Beschimpfung, ohne Beckett, ohne Bild, ohne Klang.
Keine Reaktion, kein Echo, keine Zeugenschaft.
Nichts gezeigt, nichts gesagt, nichts gespielt.
Ungezeigt ist das Gezeigte ohne Existenz, ungehört das Gesagte ungeschrieben.
Unerhört das Gebet.

Jetzt geht das Licht aus, die Zeit drängt:
Empore, Empörung.
Raum der Feigheit.
Implosion ohne Spuren.
Staubworte, Staubklänge, Staub der Stimmen und Hände.

Jetzt geht das Licht aus,
das Spiel beginnt.