Vernissage: 02.06.2024 – 18 Uhr: – Live-Performance Birgit Ulher ‚Public Transport‘ (2019) – Live Performance Seiji Morimoto: ‚Short Summer‘ (2010) – Vortrag von Prof. Martin Kreyßig
Öffnungszeiten: Sa/So, 08./09. und 15./16.06., jeweils 15-18 Uhr
Morimoto und Ulher thematisieren in ihren Arbeiten den Einfluss von natürlichen Gegebenheiten wie Wind und/oder Wasser, durch die Objekte bewegt werden und Klänge entstehen, die sich mit den Umgebungsgeräuschen mischen.
Seiji Morimoto ist ein japanischer Künstler, der sich mit Performance, Komposition und Installation befasst. Er lebt und arbeitet seit 2003 in Berlin, wo er u.a. die Konzertreihe ‚Experimentik‘ im Tik Berlin kuratiert. Gezeigt werden seine Außeninstallation ‚500m Stretch’ und das Video ‚Under Construction’ mit Bildern und Geräuschen von Baustellen in Berlin.
Birgit Ulher lebt als freischaffende Musikerin, Klangkünstlerin und Komponistin in Hamburg. Sie ist mit ihrer Konzerttätigkeit international unterwegs. Gezeigt werden ihre Videos ‚How to Get Away by Car‘ und ‚Flotsam & Jetsam‘ sowie ihre Klang- und Konzertinstallation ‚Public Transport‘, die mit Geräuschen von Plattenspielern arbeitet.
Birgit Ulher plays PUBLIC TRANSPORT, Strobreden Hamburg 02.06.2024 @ Martin KreyssigSeiji Morimoto plays SHORT SUMMER, Strobreden Hamburg 02.06.2024 @ Martin Kreyssig180m STRETCH, Seiji Morimoto, Installation Strobreden Hamburg 02.06.2024 @ Martin Kreyssig180m STRETCH, Seiji Morimoto, Installation Strobreden Hamburg 02.06.2024 @ Martin Kreyssig180m STRETCH, Seiji Morimoto, Installation Strobreden Hamburg 02.06.2024 @ Martin KreyssigProf. Martin Kreyßig, Rede zu Arbeiten von Birgit Ulher und Seiji Morimoto @ Foto: Gunnar Lettow 2024
7.1.2024, 18 Uhr FRISE, Arnoldstrasse 26-30, Hamburg-Altona-Live-Performance des Stücks ‚Public Transport‘ – für Trompete, LPs und Record Runner
Für das Stück wurden LPs mit Geräuschen von Plattenspielern aufgenommen Diese Schallplatten werden mit „Record Runnern“ (Spielzeugplattenspieler in Form farbiger VW-Busse) abgespielt, über Lautsprecher ausgegeben und fungieren als Zuspielung für die Trompetenstimme So bilden die Schallplatten als Speichermedium und der Plattenspieler als Klangquelle den Ursprung der Klänge und ihre Reproduktion Die Installation in Public Transport invertiert mithin die mediale Paarung aus Langspielplatte und Abspielgerät. –
Gespräch mit Martin Kreyßig (Autor) und Birgit Ulher über ihre audiovisuellen Arbeiten. – Gezeigt werden drei Videos von Birgit Ulher: ‚Flotsam & Jetsam‘, ‚How to Get Away by Car‘ und ‚Wanderlust‘.
Der KatalogSplit Friction über audiovisuelle Arbeiten von Birgit Ulher ist in Zusammenhang mit ihrer Ausstellung Split Friction im Errant Sound in Berlin vom 24.-26. November erschienen. ISBN: 978-3-00-076664-0
96 Seiten in Englisch und Deutsch, mit Texten von Martin Kreyßig und Johan Redin, vielen Fotos und QR-Code zu ihren Videoarbeiten und Dokumentationen.
Split Friction ist ein interdisziplinäres Projekt von Birgit Ulher, das sich im Spannungsfeld von Ausstellung, Video, Performance, Konzert- und Klanginstallation bewegt.
Die Videoarbeiten »How to Get Away I & II«, »How to Get Away by Car«, »Wanderlust«, »Flotsam & Jetsam« beinhalten bewegliche Objektklänge in Innen- und Außenräumen, die an Orten mit besonderen akustischen Eigenschaften aufgenommen wurden. Die Klang- und Konzertinstallationen »Public Transport« und »Robo Tins« sind Klanglandschaften mit beweglichen Objekten im Raum, die sowohl als Konzertinstallationen bespielbar sind als auch als reine Klanginstallationen präsentiert werden.
Birgit Ulher lebt als freischaffende Musikerin, Klangkünstlerin und Komponistin in Hamburg. Nach ihrem Studium im Bereich der Freien Kunst und Malerei entwickelte sie mit Trompete, Radio, Lautsprechern und Objekten ihre eigenen Spieltechniken und Präparationen. Abgesehen von dieser Materialforschung gilt ihr besonderes Interesse dem Verhältnis von Stille und Klang. Ihre Arbeit umfasst akustische und elektroakustische Projekte, Solo-Performances, Konzert- und Klanginstallationen, Videos, Konzeptstücke und Konzerte im Bereich der improvisierten / experimentellen Musik. Sie erhielt zahlreiche Stipendien u.a. von QO-2 Werkplaats (Brüssel), Künstlerhaus Lukas (Ahrenshoop), AIR (Mexico Stadt und Krems) und ist mit ihrer Konzerttätigkeit international unterwegs.
catalog details: 96 pages in English and German with texts by Martin Kreyßig and Johan Redin, many photos and QR code to the video works and documentations. Edition of 300 copies, bound, 26 x 22cm. The Catalog is published on the occasion of Birgit Ulher’s exhibition Split Friction at Errant Sound in Berlin from November 24-26, 2023.
30 € inclusive packaging plus postage.
orders: birgit(at)birgitulher.de
Birgit Ulher | Split Friction | Aufführung am 24. November 2023, Errant Sound Berlin @ Foto Martin Kreyssig 2023
Rüdiger Carl is one of the most important personalities who has come out of European free jazz. The artists Oliver Augst and Christoph Korn, a generation younger, work in a conflicting field of improvisation, installation, electronics and theory. Theory and noise sit together here “as exactly as a tailor-made suit” says the German music magazine Spex. Oliver Augst, Rüdiger Carl and Christoph Korn have appeared as “blank” in the last few years presenting various projects and releases. Their newest project DUDEN takes “collection” as its starting point. Oliver Augst, Rüdiger Carl and Christoph Korn have sifted through their current recordings and publications in the last few years, deconstructed them quasi-microscopically and compiled countless humorous and colorful mnemonic fragments. These snippets are pressed as so-called “locked grooves” into the vinyl. On a “locked grooves” record, the music grooves form self-contained circles which keeps the ton arm “locked” in a turnaround – a loop that lasts exactly 1.8 seconds. Over 200 of these loops make up the musical material of DUDEN.
Am 28. Mai 2014 fand in Leipzig an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« die Premiere einer besonderen musikalischen Veranstaltung statt. Die Gesangklasse von Kammersänger Prof. Roland Schubert brachte 26 Balladen zur Aufführung, begleitet von Heiko Reintzsch am Flügel. Der Konzertsaal der Hochschule in der Grassistrasse war gut gefüllt, die Bühne dunkel gehalten, darauf verteilt bunte Stühle aus allen Stilrichtungen für die Sängerinnen und Sänger. Hier entspannte sich zur Eröffnung ein Streitgespräch rund um die Aktualität und Dringlichkeit von Balladen und die ersten Lieder wurden zu Gehör gebracht.
Die Zusammenstellung der Lieder aus zwei Jahrhunderten reichte von Schubert, Liszt und Loewe zu Brecht, Weill, Weissmann, Eisler, Hugo Wolf und Stephen Sondheim. Politische Lieder, Moritaten und Satiren, Trauerspiele und sagenhafte Schicksale wurden besungen. Mal stockte der Atem vor Grauen, wenn Frauen, Kinder, Männer hingemeuchelt werden, meist muss man schmunzeln, dann wird man politisch wachgerüttelt und alles in allem glänzend unterhalten.
Oberhalb der Bühne hing eine Leinwand auf der Filme zu zehn Liedern des Abends präsentiert wurden. Eine Gruppe Studierender und Dozenten des Studiengangs Medieninformatik der Hochschule Harz hatte diese Filme gemacht, die nun synchron zum Gesang eingespielt wurden: Prof. Daniel Ackermann, Eike Haß, Christian Hoffmann, Prof. Martin Kreyßig, Sebastian Roscher, Maria Schülke, Anika Spereiter, Lothar Werthschulte und Marc Wiebach. Stilistisch wurde quer durch alle gestalterischen Möglichkeiten gearbeitet: Realfilm, Fotos, 3D, Found Footage und das zumeist in AfterEffects als Compositings gerendert.
Für die Vorführung standen Prof. Daniel Ackermann und Prof. Martin Kreyßig ein funkelnagelneuer Apple MacPro und das Programm Resolume zur Verfügung. Die VJ-Software Resolume eignet sich besonders gut für solche Live-Acts, die Performance von Hard- und Software lief einwandfrei und vollkommen entspannt. Spannend hingegen wurde es immer dann, wenn Klavier und Gesang direkt auf das Bild spielen und singen mussten, wenn es also um einen besonderen Akzent oder Moment innerhalb der Story geht, die visuell oder umgekehrt akustisch betont werden sollte. Die Proben an zwei Tagen vorher waren ausreichend aber auch notwendig, diese Abläufe zwischen allen Akteuren abzustimmen und auf den Punkt genau einzuüben.
Das Projekt lief seit Januar 2013, erlebte einige Täler und Pausen und wurde doch, in dem alle Beteiligten in Leipzig und Wernigerode noch einmal Vollgas gaben, zu einem wunderschönen Abend mit großer Musik und starken Bildern. Das Publikum applaudierte ausgiebig und jetzt sind wir eingeladen das Konzert am 2. Oktober 2014 in Rheinsberg und am 18. November 2014 in der Hochschule Harz in Wernigerode aufzuführen.
„Feuerreiter“ – Film zur Ballade von Hugo Wolf nach einem Text von Eduard Mörike, 2013, Länge 5:12 Min von Martin Kreyßig „Edward“ – Film zur Ballade von Carl Loewe nach einem Text von Johann Gottfried Herder, 2014, Länge 5:00 Min von Martin Kreyßig „Abschied“ – Film zur Ballade von Hugo Wolf nach einem Text von Eduard Mörike, 2014, Länge 2:53 Min von Martin Kreyßig „Belsazar“ – Film zur Ballade von Robert Schumann nach einem Text von Heinrich Heine, 2014, Länge 4:42 Min von Martin Kreyßig und Marc Wiebach