Ladder – Andreas Slominski

Ladder © Andreas Slominski, Martin Kreyssig 1998

Andreas Slominski, manifesta 2, Luxembourg 1998, Videofilm, Länge: 2:53 min

Eine Aktion von Andreas Slominski, der eine Holzleiter durch eine Tür trägt. Der Film konzentriert sich auf die Vor- und Nacharbeiten der Handwerker und bereitet so den Platz für die echten Gesichter, Handlungen und Fertigkeiten im Kunstgeschäft.

»German artist Andreas Slominski attempted to enter one room of the Casino Luxembourg with a ladder in a horizontal position. However, as the door was too narrow, outlines of the ladder were cut into the wall. Once the ladder was inside the room, the wall was repaired and a video of this process was projected serving as a reflection on the reception and production of the artistic process.«

Source: https://www.manifesta.org/editions/manifesta-2-luxembourg/participants

Ladder, Andreas Slominski, manifesta 2, Luxembourg 1998, Videofilm von Martin Kreyssig

500 Meter – Michael Zibold

Ausstellungsansicht in Vitrine / Fotografien: Michael Zibold

Ausstellungsbeitrag „500 Meter“ von Michael Zibold in der Gruppenausstellung ABIDANCE, 01.-10.09.2017 im Westwerk Hamburg, kuratiert von Viola Kiefner und Karin Maria Pfeifer.

Künstlerinnen und Künstler aus Wien: Bernhard Hosa, Ewa Kaja, Karin Maria Pfeifer, Christiane Spatt, Sula Zimmerberger und Clara Lena Langenbach, Laura Sigrüner, Michael Zibold aus Hamburg.

Ausstellungsbeitrag „500 Meter“ von Michael Zibold im Westwerk Hamburg © Martin Kreyssig 2017
Ausstellungsbeitrag „500 Meter“ von Michael Zibold im Westwerk Hamburg © Martin Kreyssig 2017

»trembling« – Viola Kiefner

»trembling« © Viola Kiefner 2017

»trembling« – Performance und Intervention 2017 von Viola Kiefner, Dauer 60 Minuten.

Der achtminütige Ausschnitt entstammt der filmischen Dokumentation (Länge: 27 Min) der Performance und Intervention beim Galerienrundgang auf der Fleetinsel in Hamburg am 7. September 2017.

Performerinnen: Nathalie Dickscheid, Insa Griesing, Viola Kiefner, Thordis Meyer

Kamera und Editing: Martin Kreyßig

»Während einer Ausstellungseröffnung betreten vier Performerinnen den Galerieraum. Sie sind mit dunklen Anzügen gekleidet und haben einen einbeinigen Melkschemel um die Hüften geschnallt.

Sie suchen sich im Raum einen geeigneten Platz, formieren sich ohne miteinander zu reden zu einer Gruppe. Sie setzen sich und beginnen, mit dem Oberschenkel zu zittern, zu wackeln. Die restlichen Körperteile bleiben ruhig, fast starr, mit gelassenem, fast teilnahmslosem Blick schauen sie aneinander vorbei. Die Armhaltungen variieren: die Arme liegen auf den Oberschenkeln, sind vor der Brust gekreuzt, die Finger sind ineinander verschränkt.

Bänder mit kleinen Glöckchen sind um ihre Knöchel gebunden – sie »verstärken« akustisch die Beinbewegungen. Ähnlich wie in der Improvisationsmusik spielen und kommunizieren die Performerinnen mit dem Glöckchenklang im Ensemble, treten stellenweise solistisch hervor oder pausieren.

Nach ca. 3 bis 4 Minuten stehen sie auf – initiiert durch den Impuls einer Performerin –, suchen sich einen neuen Ort im Galerieraum, setzen sich auf den einbeinigen Melkschemel und beginnen erneut mit ihrem »Oberschenkel-Zittern«. Dieser Ablauf wiederholt sich ca. 3 bis 5 Mal.

Danach verlassen PerformerInnen den Galerieraum. Die Performance wird auf dem Gehweg vor der Galerie, in einem Innenhof, in benachbarten Galerien während des Galerienrundgangs zum Saisonstart auf der Fleetinsel in Hamburgs Innenstadt fortgesetzt.

Intention der Performance ist es, das Phänomen zweier, konträrer Energiezustände im menschlichen Körper zu zeigen, die gleichzeitig und nebeneinander erscheinen: einen Bewegungsdrang, der – aus welchen Gründen auch immer ¬– aufgestaut und in einer statischen Körperhaltung zurückgehalten wird.

Als Performance wurde »trembling« in den »eigenen vier Wänden« (in der Ausstellungshalle des Westwerks in der Admiralitätstraße, Hamburg) begonnen und beendet, dazwischen verwandelte sich das Format im öffentlichen Raum und in anderen Galerien zu einer Intervention.«

»trembling« Performance und Intervention © Viola Kiefner 2017
»trembling« Performance und Intervention © Viola Kiefner 2017
»trembling« Performance und Intervention © Viola Kiefner 2017