EIS B.S., 1995, Videofilm, 23 min
Asta Gröting, Theater am Turm, Frankfurt / Main

EIS B.S., 1995, Videofilm, 23 min
Asta Gröting, Theater am Turm, Frankfurt / Main
Entwicklung, Konzeption und Herstellung eines „Virtuellen Stadtmodells“ für das Alte Zollhaus Museum in Hitzacker. Diashows zur Stadtgeschichte, 3D-Hausmodelle, über 800 Bilder und Texte finden sich in dieser interaktiven Multimedia-Anwendung.
Weiterhin enthält es eine Datenbank (Bürgerliste der Stadt Hitzacker) und ein Redaktionssystem zur weiteren Pflege durch das Museum Hitzacker.
Auftraggeber: Museum Hitzacker, 2004–05
Anlässlich der Abschlussausstellung der Ostkreuzschule für Fotografie im Oktober 2014 im SEZ in Berlin, entstand zu den Fotoarbeiten von Aras Gökten der folgende Text.
Investigation spurloser Konstruktionen – zu fotografischen Werken von Aras Gökten
Bei Zeitzeugen handelt es sich um eine Spezies, die für einen bestimmten Moment und Ort, für eine Konstellation der Zeitgeschichte stehen und befragt werden. Spezialisten also, deren Zeugenschaft Auskunft liefert. Sie wirken manchmal heroisch, obschon sie nur in der Nähe und nicht unbedingt aktiv waren, aber manchmal eben doch als Akteure das Geschehen mitbestimmen. Ihr Bericht bezeugt eine Spur des Gewesenen, der überlieferte Text wird zum Erinnerungsbild und ersetzt andere Gedächtnisbilder, die sich weniger tief eingebrannt haben, oder lückenhaft sind, oder, und so ist es zumeist, nicht so gut erzählt wurden. Zeitzeugenschaft meint Deutungshoheit. Vom Rednerpult gesprochen: Ein Text, ein Foto, das Klarheit schafft, das Vergangene einordnet. Gute Filter.
Was aber, wenn in unseren Städten, deren Architekturen und Konstruktionen kurzfristig und eventhaft anmuten, urbane Situationen rein simulativ organisiert sind? Was, wenn dieser ununterbrochenen Metamorphose städtischer Moderne die Spuren ausgehen, weil die Lichter gar zu arg brennen oder gar zu schwarz die Szenen verdunkelt sind? Was, wenn die Bewohner selber keine Spuren hinterlassen? Was, wenn sie in inszenierten Räumen nur in diesen grell-lauten Momenten erhabenen Zusammengehörigkeitsgefühls existieren, um sich anschließend aufzulösen? Was, wenn diesen beständigen Verformungen, Tautologien und situativen Reflexen der Atem ausgeht und niemand am Ende bereit ist Zeitzeugenschaft zu übernehmen? War niemand dabei?
Die kargen, in ihrer technischen Perfektion verwahrlosten Konstruktionen, in denen wir als spurlose Monaden abhängen, werden von Aras Gökten oft mit grellem Licht aus einer vollkommen inszenierten Welt herausgeschält, die sich Blick und Nutzung beständig entzieht. Sie suggeriert uns mögliche Anwesenheiten, als zitiere sie alte Texte der Moderne. Gökten beleuchtet diese kühlen Passpartouts, architektonisch ausdrucklose Portfolios, deren Ziele unsichtbar bleiben, deren Funktionen austauschbar sind, in denen man von aller Art Gefühlen verschont bleibt. Er beleuchtet, weil diese Welten nicht leuchten.
Der Fotograf Aras Gökten konstatiert den status quo, der nur beim Auslösen des Verschlusses einen Wert erhält, der nur für diesen Moment zu existieren scheint. Szenen, die nur für diese Fotografie errichtet wurden, nur, um fotografiert zu werden. Hier erkennen wir Kern und Wesenheit dieser ständig flüchtenden, vollkommenen Architektur- und Sinnmetamorphose: Sie fließt synchron zum Verkehr und bewegt sich mit uns Stadtnomaden, wechselt täglich Kleidung und Gesicht, glänzt anderntags in frischem Teint, sucht neue Challenges und drückt sich fortwährend vor Bewährung und Alter. Die Ereignisse sind künstlich, Ergebnis kalkulierter Simulationen und vielen hundert Fachgesprächen zwischen Bürokraten, Ingenieuren, Architekten und Finanzjongleuren. Eine Kaskade digitaler Entscheidungsumgehungen, die möglichst vielschichtige und unklare Bedeutungen in sich tragen. So befriedigen sich alle Beteiligten.
Bei Göktens Fotografie dreht sich alles um die investigative Lust an der Deutung. Ihr Blick auf das arrangierte Ensemble liefert dem Ensemble als Echo einen Moment Lebendigkeit. Die Fotografie dieser Ambiente, Environments und ortloser Kulturphrasen, dieser kleinen Monster und blutleeren Vampire, einzig diese Fotografie liefert den Wert, weil jetzt ein Bild existiert. Die Bilder von Aras Gökten bezaubern die entzauberten Kulissen, sie erzählen prägnant, klug und gekonnt, wo Erzählung seit langem dem Wunsch nach Rendite gewichen ist.
Es wird spannend: Weil nun die Erfüllung der Fotografie bevorsteht, denn diese Sujets scheinen der Fotografie vollkommen gewogen zu sein, sie entblössen sich, sie gehorchen nur dem Objektiv, um objektiv zu sein. Hier verschwindet die Welt nicht im Verschluss der Kamera, hier ist die Welt präsent. Sie existiert einzig in der Fotografie und für diesen Moment fotografischer Zeitzeugenschaft. Ein Danach gibt es nicht und irgendwie ist es auch nicht wichtig. Dem Zeug weint keiner nach. Es bleiben die Fotografien von Aras Gökten.
(c) 2014 Martin Kreyßig
Veröffentlicht vom Museum für Moderne Kunst, Frankfurt / Main, anlässlich des 60. Geburtstags von Jean-Christophe Ammann, veröffentlicht in: „Save the day!, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main, 1999, ISBN: 3-88270-485-3
Gespräche mit dem Präsidenten über ihre Übertragung.
Osterntelefongespräche und sexuelles Treffen
An Ostern Sonntag, erklärte April 7, 1996, Ms Lewinsky dem Präsidenten ihrer Entlassung und sie hatten ein sexuelles Treffen. Ms Lewinsky betrat das weiße Haus bei 4:55 und link um 5:28 P.M. (310) war der Präsident im ovalen Büro aller Nachmittag, von 2:21 bis 7:48 P.M. (311)
Nach Ansicht des Ms Lewinsky, telephonierte der Präsident sie zu Hause dieser Tage. Nachdem sie vom Tod der Handelssekretärinnenwoche sprachen, erklärte sie ihm ihrer Entlassung.
Ich hatte ihn gefragt, wenn er o.k. mit braunem Tod Ron tat und dann, nachdem wir mit dem für ein wenig uns befaßten, erklärte ich ihm, daß mein letzter Tag Montag war. Und er schien wirklich gestört und Sortierung von gefragt mich, um ihm zu erklären, was geschehen war. So tat ich und schrie und ich fragte ihn, daß ob ich kommen könnte, sehen Sie ihn und ihn sagte das, das fein war. (312)
Am weißen Haus nach Ansicht des Ms Lewinsky, erklärte sie geheimem Service-Offizier dieser, den Muskett sie Papiere an den Präsidenten liefern mußte. (312) Offizier Muskett ließ sie zum ovalen Büro zu, und sie und der Präsident fuhren zur privaten Studie for. (314)
Nach Ansicht des Ms Lewinsky, schien der Präsident über ihre upcoming Abfahrt vom weißen Haus bemüht:
Er erklärte mir, daß er dachte, daß mein übertragend etwas hatte, mit ihm zu tun und daß er gestört wurde. Er sagte: ‚warum müssen Sie weg von mir nehmen? Ich vertraue ihnen.‘ Und dann erklärte er mir – er betrachtete mich und er sagte, ‚ ich verspreche ihnen, wenn ich im November gewinne, den ich hole Sie zurück wie das‘. (315)
Er zeigte auch an, daß sie jeder möglichen Job haben könnte, den sie nach Wahl wünschte. (316) Zusätzlich sagte der Präsident, daß er herausfinden würde, warum Ms Lewinsky und Report zurück zu ihr übertragen wurde. (317)
Als gefragt, ob er versprochen hatte, Ms Lewinsky einen anderen weißen Hausjob zu erhalten, der Präsident der großartigen Jury erklärte:
Was ich erklärte, war Ms Lewinsky das. **time-out** ich werden tun was ich können zu sehen, wenn sie haben ein gut Satz an d Pentagon, und sie versichern mir sie sein erledigen ein gut Arbeit und arbeiten stark, daß ich werden tun mein gut zu sehen, daß d Tatsache, daß sie haben sein senden weg von d gesetzgebend Angelegenheit Kapitel nicht halten von ihr von erhalten ein Job in d weiß Haus, und das heißt. Tatsächlich, was ich versuchen zu tun. Aber ich nicht erklärte ihr, daß ich jemand bestellen würde, sie anzustellen und ich nie und ich nicht den tun würde. Es würde nicht Recht haben. (318)
Ms Lewinsky, als gefragt, ob der Präsident gesagt hatte, daß er sie zurück zu dem weißen Haus holen würde, nur wenn sie eine gute Arbeit am Pentagon erledigte, reagierte: (319)
Nach diesem Gespräch Ostern Sonntag hatten der Präsident und das Ms Lewinsky ein sexuelles Treffen im Hallway, nach Ansicht des Ms Lewinsky. (320) Sie bezeugte, daß der Präsident ihre Brüste mit seiner Öffnung und Händen berührte. (321) Nach Ansicht des Ms Lewinsky: „ ich denke, daß er unzipped [seine Hosen]. Weil es Sortierung dieses laufenden Witzes war, daß ich nie unbutton seine Hosen könnte, das hatte ich gerade Mühe mit ihr.“ (322) Ms Lewinsky führte Mundgeschlecht durch. Der Präsident nicht ejaculate in ihrer Anwesenheit. (323)
Während dieses Treffens rief jemand vom ovalen Büro aus, daß der Präsident einen Telefonanruf hatte. (324) Er ging zurück zu dem ovalen Büro während eines Momentes, nahm dann den Aufruf in der Studie. Der Präsident zeigte an, daß Ms Lewinsky Mundgeschlecht durchführen sollte, während er am Telefon sprach, und sie verband. (325) Das Telefongespräch war über Politik, und Ms Lewinsky dachte, daß das aufrufende Programm Dick Morris sein konnte. (326) Weiße Haussätze bestätigen, daß der Präsident einen Telefonanruf während des Besuchs des Ms Lewinsky hatte: von „Herrn Richard Morris,“ zu, wem sprach er von 5:11 bis 5:20 P.M. (327)
Eine zweite Unterbrechung trat nach einigen Minuten, nach Ansicht des Ms Lewinsky aus. Sie und der Präsident waren in der Studie. (328) Ms Lewinsky bezeugte:
Harold Ickes hat eine sehr eindeutige Stimme und. Ich hörte ihn holler „Herr Präsident“, und der Präsident, der mir und mir betrachtet wurde, betrachtete ihn und er spritze heraus in das ovale Büro und ich versetzte in Panik und. Dem, weil Harold also nah war, möglicherweise gedacht mit dem Präsidenten, daß sie wander gerade zurück dort konnten und dem Präsidenten würde annehmen, daß ich wußte, um zu gehen. (329)
Ms Lewinsky bezeugte, daß sie hurriedly durch die Esszimmertür beendete. (330) Daß glättend, der Präsident Ms Lewinsky anrief und fragte, warum sie hatte zu deaktivieren. „ich erklärte ihm, daß ich nicht wußte, wenn er im Begriffe WAR zurückzukommen. [H]e war ein kleines Umkippen mit mir, daß ich verließ“: (331)
Zusätzlich zum Satz des Telefonanrufes Dick Morris, bekräftigt das Zeugnis des geheimen Service-Offiziers Muskett Konto des Ms Lewinsky. Offizier Muskett wurde nahe der Tür zum ovalen Büro auf Ostern Sonntag bekanntgegeben. (332) Er bezeugte dieses Ms Lewinsky (wem wußte er) ankam um ungefähr 4:45 P.M. ein manilaheft tragend und „ein kleines Umkippen scheinen.“ (333) Sie erklärte Offizier dieses, den Muskett sie Dokumente an den Präsidenten liefern mußte. (334) Befehligen Sie Muskett, oder das plainclothesmittel auf Aufgabe mit ihm öffnete die Tür, und Ms Lewinsky kam herein.
Ungefähr 20 bis 25 Minuten später, nach Ansicht des Offizier Muskett, schellte das Telefon außerhalb des ovalen Büros. Der weiße Hausbediener sagte, daß der Präsident einen wichtigen Aufruf hatte, aber er wurde nicht, auswählend herauf (336) das Mittel, das neben Offizier Muskett geklopft auf der Tür zum ovalen Büro arbeitet. Als der Präsident nicht reagierte, kam das Mittel herein. Das ovale Büro war leer, und die Tür, die zu die Studie führt, war etwas angelehnt. (337) (Ms Lewinsky bezeugte, daß der Präsident die Tür angelehnt während ihre sexuellen Treffens ließ. (338)) rief das Vertreter, „Herr Präsident?“ aus. Es gab keine Antwort. Das Vertreter trat in das ovale Büro und rief lauter, „Herr Präsident?“ aus. Dieses Mal dort war eine Antwort vom Studie Bereich, nach Ansicht des Offiziers Muskett: „Huh?“. Das ausgerufene Vertreter, daß der Präsident einen Telefonanruf hatte und der Präsident sagten, daß er es nehmen würde. (339)
Nach einigen Minuten nach Ansicht des Offiziers Muskett, näherte sich Herr Ickes und sagte, daß er Präsidenten Clinton sehen mußte. Offizier Muskett ließ ihn durch Büro des Ms Currie zu. (340) Kleiner als eine Minute nach Herrn Ickes kam Aufnahmebereich des Ms Currie, nach Ansicht des Offizier Muskett, den Pantry oder Esszimmertür, die hörbar geschlossen wurden herein. Offizier Muskett trat hinunter die Halle zur Überprüfung und sah Ms Lewinsky, weg lebhaft zu gehen. (341)
Um 5:30 P.M., zwei Minuten nachdem Ms Lewinsky das weiße Haus verließ, benannte der Präsident das Büro der Person, die sich entschieden hatte, Ms Lewinsky, Evelyn Liebermann zu übertragen.
Vortrag von Martin Kreyßig, ca. 60 min, 2002 zum Thema Bewegungsdarstellung am Beispiel römischer Reliefs über die Renaissance bis zur „Bullet Time Photography“ im Film MATRIX.
Mit Bildbeispielen und Zitaten von: Israhel von Meckenem, Apollodoros von Damaskus, Antonio Pollaiuolo, Albrecht Dürer, Erwin Panofsky, Eadweard James Muybridge, Renato Bertelli, Godfrey Hounsfield, Otto Versand, Stelarc, Sam Taylor-Wood, Larry & Andy Wachowski, Bruce Nauman u.a.