Großzügig verschenkt die Zeit ihre Bilder

Wir stehen einander gegenüber,
mahlend, schmatzend,
stakst ihr zwischen Heidepflanzen,
starr zitternder Bewuchs,
ein offener Kreis
aus Tieren, behörnt zottelig schön.

Ich beobachte die Ziegenherde, wie ihr
vor achttausend Jahren kaut und wiederkäut,
ein offener Kreis
schaut ihr zu mir durch die Zeit,
auf dem Sprung.

Achtsam schreitet ihr,
jeder Schritt gewusst,
die borstige Mahlzeit verbeißend,
die Zeit zwischen uns
ein offener Kreis
gekreuzte Blicke aus Jahrtausenden,
Spuckfäden gewebter Erinnerungen.
Hungrig senkt sich der Blick.